Einen Einmal-Mundschutz sollten Sie, wie der Name schon sagt, nicht mehr als einmal tragen. Das hat verschiedene Gründe, beispielsweise, dass sich auf der Außenseite der Maske Erreger, so auch das Corona-Virus, abgesetzt haben könnten. Da ist es natürlich ein großes Risiko, wenn Sie die Maske erneut tragen. Wichtig ist nun, dass Sie Ihren Mundschutz richtig entsorgen.
Wie entsorgen Sie den Mundschutz?
Für viele Menschen gibt es eine ganz einfache Lösung, wenn der Mundschutz entsorgt werden soll: die Toilette. Immerhin bestehen etliche Einmal-Masken aus Vlies, was natürlich auch in der Toilette kein Problem darstellt. Das ist falsch, denn durch die mehreren Lagen Papier oder Vlies kann es in der Toilette passieren, dass sich ein Klumpen bildet. Beispielsweise bleiben die Materialien an Kalkablagerungen oder ähnlichem hängen und am Ende ist Ihre komplette Toilette verstopft. Da hilft dann auch eine Saugglocke nicht weiter. Entsorgen Sie Ihren Mundschutz deshalb niemals über die Toilette. Ähnlich sieht es mit Altpapier aus. Selbst, wenn der Großteil der Maske aus Papier/Vlies besteht, gehört der Mundschutz nicht ins Altpapier. Das gilt übrigens auch, wenn Sie die Gummibänder zur Befestigung vorher entfernen. Der Grund? Auf der Maske könnten sich noch Erreger befinden, welche nun auf den Müll übertragen werden. Leicht kommt jemand damit in Kontakt und das kann am Ende lebensgefährlich sein. Deshalb den Mundschutz aus Vlies oder Papier immer über die Restmülltonne entfernen.
Wichtig!
Den Vlies-Mundschutz sollten Sie immer auswechseln, wenn jener durchfeuchtet ist. Das ist etwa zwei- bis dreimal am Tag notwendig. Ansonsten können Sie Ihre Mitmenschen nicht vor den infektiösen Tröpfchen schützen.
Unterwegs Masken entsorgen
Sind Sie unterwegs, haben Sie nicht immer die Möglichkeiten zur Entsorgung der Maske. Sollten Sie keinen passenden Abfalleimer finden, werfen Sie den Mundschutz nicht irgendwo hin. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie einen Baumwollbeutel mitführen. In diesen können Sie den Mundschutz und gegebenenfalls die Gummihandschuhe geben und so lange aufbewahren, bis Sie einen passenden Abfalleimer finden. Sollten Sie die Maske nämlich in irgendeinen Mülleimer werfen, besteht dieselbe Gefahr wie beim Altpapier. Gerade in Großstädten ist das gefährlich, wo auch Obdachlose einmal den Abfall durchwühlen. Im Handumdrehen kommen jene in Kontakt mit dem Virus. Wichtig ist, dass Sie die Baumwolltasche regelmäßig desinfizieren, und zwar bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine.
Hinfort mit den Gummihandschuhen
Für einen guten Schutz empfehlen wir das Tragen von Einweghandschuhen. Sie verhindern, dass Sie mit den bloßen Händen irgendwas anfassen. Später müssen Sie nur die Handschuhe ausziehen und stellen kein Risiko mehr dar. Da die meisten Einmalhandschuhe aus Latex, Vinyl oder Nitril bestehen, liegt es natürlich nahe, dass Sie jene über die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgen. Das ist der falsche Weg, denn genauso wie beim Mundschutz sollten auch die Handschuhe in den Restmüll wandern. Gerade in Hinblick auf die Hygiene ist das sehr wichtig, denn auf Handschuhen können Bakterien, Viren und Keime zu Tausenden zu finden sein. Deshalb ist eine fachgerechte Entsorgung notwendig.
Weniger Müll produzieren
Möchten Sie Ihren Mundschutz nicht mehrfach pro Tag wechseln, was Sie am Ende der Woche auch noch viel Geld kostet, dann entscheiden Sie sich für einen wiederverwendbaren Mundschutz. Der große Unterschied ist, dass Sie solche Masken desinfizieren können. Zum Beispiel im Backofen, in der Mikrowelle, im heißen Wasserbad oder sogar mit dem Bügeleisen. Dadurch fällt deutlich weniger Müll an und zugleich haben Sie immer eine Maske griffbereit. Bei Handschuhen ist das nur bedingt möglich. Zwar gibt es Baumwollhandschuhe, doch die Einweghandschuhe sind deutlich sicherer.