Niemand trägt seinen Mundschutz gerne, doch es ist Pflicht. Zumindest, wenn Sie in den Supermarkt oder andere Läden gehen wollen. Die meisten Menschen haben beim Tragen keinerlei Probleme. Gewiss ist es nicht unglaublich angenehm, doch sie können atmen und überstehen die Zeit. Bei wiederum anderen Personen sieht das anders aus, denn jene können unter der Maske nicht richtig atmen und bekommen sogar Erstickungsanfälle. Weshalb ist das so? Wir befassen uns damit, was Sie tun können, wenn Sie zur Gruppe zwei gehören.
DAAB bekommt unterschiedliche Rückmeldungen
Der Deutsche Allergie- und Asthmabund befasst sich seit einiger Zeit mit dem Tragen der Masken und bekommt von Menschen Rückmeldungen, welche kaum unterschiedlicher sein könnten. Gerade alle Personen mit einer Pollenallergie befürworten das Tragen einer Maske, denn dadurch nehmen die Probleme mit der Allergie ab. Überraschend ist das nicht, filtert eine Maske nicht nur Keime, Bakterien und Viren heraus, sondern auch die feinen Pollen. So können Allergiegeplagte deutlich entspannter atmen. Es gibt aber auch die Personen, welche keine gute Zeit mit ihrer Maske haben. Sie teilen dem DAAB mit, dass jene unter der Maske nicht atmen können und regelmäßig Erstickungsanfälle bekommen. Das heißt jetzt aber nicht, dass solche Personen einfach auf das Tragen einer Maske verzichten können. Nur in wenigen Ausnahmefällen ist es erlaubt, dass eine ärztlich attestierte Befreiung stattfindet. Insofern können Sie nicht einfach selbst entscheiden, ob Sie einen Mundschutz tragen oder nicht.
Wann kann es zu Problemen kommen?
In den meisten Fällen klagen Personen mit schweren Atemwegserkrankungen darüber, dass jene unter einer Maske nicht atmen können. Darunter fallen beispielsweise Patienten mit sehr schwerem Asthma, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen oder auch einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie. Zu Atemproblemen kommt es besonders bei den medizinischen Atemschutzmasken, Modelle wie beispielsweise die Leikang FFP2 Maske und alle FFP3 Masken. Durch jene wird die Atmung eingeschränkt, was natürlich den gesamten Prozess erschwert. Der Grund ist, dass gegen einen Widerstand geatmet werden muss.
Atemschutzmaske ist nicht gleich Atemschutzmaske
Die Atemprobleme können nicht nur mit einer Krankheit zusammenhängen, sondern auch mit dem Mundschutz. Immerhin gibt es heute viele unterschiedliche Masken, welche nicht immer gut für Menschen mit Atemproblemen geeignet sind. Wir stellen Ihnen kurz die verschiedenen Maskenarten vor. FFP-Masken: Die beste Wahl in der aktuellen Zeit sind FFP-Masken, idealerweise FFP2 oder FFP3. Es handelt sich um filtrierte Halbmasken, welche auch die feinen Viren aufhalten. Dadurch, dass die FFP-Masken so gut geschützt sind, gestaltet sich aber auch das Atmen schwerer. Einmalmasken: Einmalmasken werden auch als chirurgische Masken bezeichnet und bestehen in den meisten Fällen aus Vliesstoff sowie weichen Fasern. Jene erlauben eine gute Belüftung und sind auch für Asthmatiker geeignet. Allerdings ist der Schutzgrad der Einmalmasken nicht ganz so hoch, wie bei dem FFP-Mundschutz. Selbst genähte Masken: Bei selbst genähten Masken haben Sie den Vorteil, dass Sie einen Stoff wählen können, welcher es Ihnen erlaubt, dass Sie besser atmen können. Insofern bestimmen Sie, wie stark die Filterung sein soll. Je weniger Lagen der Mundschutz hat, desto einfacher ist es für Menschen mit Atemerkrankungen, doch auch der Schutz nimmt ab.
Die richtige Hilfe
Leiden Sie unter solchen Atemproblemen, sind die Lösungsansätze eher beschränkt. Der DAAB beschäftigt sich schon länger mit der Klärung der Frage, was nun getan werden kann. Dafür hat er sich auch mit ärztlichen Fachgesellschaften sowie Verbänden und dem Robert-Koch-Institut zusammengesetzt. Das Problem ist, dass nicht viel gegen die Regelung unternommen werden kann. Die Maskenpflicht besteht und alle Personen müssen eine Maske tragen, wenn jene verschiedene Geschäfte aufsuchen wollen. Sie können aber Ihren Arzt besuchen, welcher Ihnen vielleicht ein Artest ausstellt, dass das Tragen der Maske nicht notwendig ist. Das erfolgt aber nur in wenigen Fällen. Eine Alternative ist, dass Sie sich von Geschäften fernhalten. Bitten Sie Freunde, Familie oder auch passende Hilfsorganisationen darum, die Einkäufe für Sie zu erledigen. So müssen Sie keine Maske tragen, bekommen aber dennoch, was Sie benötigen. In all diesem Wirrwarr gibt es aber auch eine Ausnahme: Kinder. Bei Kindern unter sechs Jahren kann die Maskenpflicht aufgehoben werden. Hilft Ihnen das alles nicht weiter, empfehlen wir Ihnen, dass Sie unterschiedliche Masken ausprobieren. Nicht bei jeder Maske fällt das Atmen so schwer, sondern bei einigen fühlt es sich beinah so an, als würden Sie gar keine Maske tragen. Außerdem wichtig ist, dass Sie nicht Ihre Medikation vergessen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, ob eine Anpassung der Medikation stattfinden sollte, um Ihnen den Alltag ein wenig zu erleichtern. Falls Sie Bedarfsspray/Notfallspray benötigen, muss dieses natürlich immer an Ihrer Seite sein. Nun können Sie nur noch darauf hoffen, dass sich die Maskenpflicht nicht noch über Monate hinwegzieht. Bleiben Sie am besten zu Hause und tätigen Sie nur die nötigsten Einkäufe, um das Maskentragen zu verhindern.