In Deutschland und vielen anderen Ländern herrscht Maskenpflicht, doch das heißt noch lange nicht, dass Sie sich jetzt gehen lassen müssen. Auch, wenn die Hälfte Ihres Gesichts verdeckt ist, können Sie mit etwas Make-up einem atemberaubenden Look zaubern. Nun ist aber die große Frage, ob es irgendwas zu beachten gibt und wie Sie das Maximum aus der aktuellen Situation herausholen. Wir fassen für Sie zusammen, wie Sie Mundschutz und Make-up verbinden können.
Ist Make-up überhaupt erlaubt?
In erster Linie gibt es kein Gesetz, dass Ihnen das Tragen von Make-up gemeinsam mit einer Gesichtsmaske verbietet. Sie könnten sich also wie gewohnt schminken, müssen beim Betreten von Läden jedoch einen Mundschutz überziehen. Wir empfehlen Ihnen aber, dass Sie auf das Auftragen von Foundation verzichten. Jene hat die Aufgabe, kleine Unreinheiten, Rötungen, Pickelchen oder Unebenheiten zu kaschieren. Tragen Sie aber Ihren Mundschutz, bekommen andere Personen davon sowieso nicht viel mit. Nur, wenn Sie unter großen Problemen im Stirnbereich leiden, können Sie einige Tropfen Foundation verwenden. Noch ein Grund, weshalb Sie lieber auf Foundation verzichten sollten, sind die steigenden Temperaturen. Je wärmer es wird, desto heißer wird es auch unterm Mundschutz. Leicht kann es dort ziemlich stickig werden, besonders, wenn Sie sich für FFP2 - oder FFP3-Masken entschieden haben. Das führt wiederum dazu, dass die Haut unter der Maske feucht wird, was der Foundation schadet. Sie fließt förmlich hinfort und bleibt nur fleckig zurück. Da sehen Sie ohne Foundation deutlich besser aus.
Das perfekte Mundschutz Make-up
Nun kommen wir zu dem Punkt, wo es um das perfekte Make-up für Ihren Mundschutz-Look geht. Möchten Sie nicht ohne Foundation aus dem Haus gehen, tragen Sie sie nur in der oberen Gesichtshälfte auf. Die Partie, welche später vom Mundschutz bedeckt ist, können Sie sich sparen. Arbeiten Sie dabei mit einem Beauty-Blender oder einem Pinsel, um die Foundation langsam unter der Maske auslaufen zu lassen. Vermeiden Sie einen harten Cut, denn das sieht unnatürlich aus. Besonders, falls sich Ihre Maske einmal etwas verschieben sollte, haben Sie im Gesicht zwei vollkommen verschiedene Hauttöne. Deshalb immer schön ausblenden. Dennoch empfehlen wir, dass Sie auf die Foundation verzichten. Das hat den Vorteil, dass auch die Maske schön rein bleibt. Besonders, wenn Sie sich für ein weißes oder helles Modell entschieden haben. Ansonsten sieht der Mundschutz schon bald fleckig und nicht mehr sehr appetitlich aus. Der komplette Fokus des Make-ups sollte auf den Augen liegen. Das ist wohl kaum überraschend, denn die Augen sind nun das einzige, was ein Gegenüber von Ihnen sieht. Von daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Augen richtig betonen. Wir empfehlen, dass Sie kein zu übertriebenes Make-up wählen. Vor allem erdige und warme Töne sind eine gute Wahl, denn jene wirken nicht aufgesetzt, betonen aber dennoch die Augen. Möchten Sie Ihr Auge freundlicher erscheinen lassen, dann tragen Sie einen hellen Lidschatten in Ihrem inneren Augenwinkel auf. Das empfehlen wir auf jeden Fall, denn in der Corona-Zeit müssen Sie mit Ihren Augen lächeln, da niemand Ihren Mund sieht. Ein Trend, welcher in den letzten Jahren aufgekommen ist, ist die Augen größer zu schminken. Das ist gerade beim Mundschutz wichtig, denn jener lässt Ihre Augen automatisch kleiner wirken. Mit einem Eyelinerstrich am oberen Lidrand vergrößern Sie in wenigen Sekunden Ihr Auge. Möchten Sie etwas mehr auffallen, wählen Sie einen bunten Eyeliner. Gerade helle und freundliche Farben sind im Trend und unterstreichen die warme Frühlingszeit. Aber auch helles Kajal kann Ihnen helfen, welches Sie auf der unteren Wasserlinie auftragen. Ihr Auge wirkt geöffnet und Ihre Blicke erhalten direkt mehr Ausdruckskraft. Schlussendlich sollten Sie noch etwas Wimperntusche verwenden. Kämmen Sie Ihre Wimpern nach oben, wirkt das Auge hell und wach. Außerdem wird Ihr Augenaufschlag dadurch umso verführerischer.
Lippenstift unterm Mundschutz
Manche Frauen können einfach nicht auf ihren Lippenstift verzichten. Das müssen Sie auch nicht, jedoch raten wir von Gloss oder Lippenstiften ab, welche nicht komplett trocknen. Ansonsten haben Sie lauter Lippenstiftspuren auf der Innenseite der Maske. Im Handel gibt es viele Angebote, welche „kussecht“ sind. Jene sind darauf ausgelegt, dass sie auch beim Berühren oder Drüberwischen nicht abfärben. Das große Problem ist Ihnen jetzt natürlich bewusst, denn niemand wird Ihren Lippenstift sehen. Besser ist, wenn Sie Ihren Lieblings-Lipstick für Fotos, Video-Chats oder auch die Zeit nach der Maskenpflicht aufheben. So verschwenden Sie den Lippenstift nicht.
Ein lästiges Problem
Tragen Sie die Maske nur für einige Minuten, müssen Sie sich über Ihr Make-up keine großen Gedanken machen. Anders sieht es aus, wenn Sie die Maske für Stunden aufhaben. Der Grund ist, dass sich durch die Wärme Ihre Poren irgendwann weiten. Nun können die Make-up-Partikel tief in Ihre Haut eindringen, was nicht gerade gesund ist. Immerhin verstopft das Make-up die Haut und langsam entstehen Unreinheiten, Pickel und Rötungen. Das müssen Sie verhindern, indem Sie nicht jeden Tag tief in die Schminkkiste greifen. Lassen Sie Ihrer Haut auch etwas Zeit zum Atmen und achten Sie darauf, dass Sie sich jeden Tag gründlich abschminken. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie Ihre Haut nach dem längeren Tragen einer Mundschutzmaske mit einem sanften Gesichtswasser reinigen, am besten Mizellenwasser. Dadurch nehmen Sie nicht nur das Make-up auf, sondern auch überschüssigen Talg sowie Schweiß. Ihre Poren werden von den Verschmutzungen befreit und können endlich wieder aufatmen.
Es bleibt Ihnen überlassen!
Ob Sie sich während der Corona-Zeit schminken oder nicht, bleibt also komplett Ihnen überlassen. Vorteilhaft: Lediglich in Geschäften sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln besteht eine Maskenpflicht. Gehen Sie aber nur raus, um etwas frische Luft zu schnappen, müssen Sie keinen Mundschutz tragen, auch wenn wir das empfehlen. Jetzt steht einem glamourösen Make-up natürlich nichts im Wege. Sie sollten sich aber eher mit Ihrer Sicherheit beschäftigen, denn das ist am Ende des Tages deutlich wichtiger. Darunter fällt nicht nur das Tragen einer Maske, sondern auch das regelmäßige und gründliche Händewaschen. Vermeiden Sie außerdem, sich mit Ihren Händen ins Gesicht zu fassen.